FAQ

Stehen Psychotherapeut:innen unter Schweigepflicht?

Alle Inhalte einer Psychotherapie unterliegen der strengen gesetzlichen Schweigepflicht. Diese Inhalte dürfen nur mit Zustimmung der Klient:innen weitergegeben werden. Dritte Personen oder staatliche Stellen haben keinen Zugriff auf die Inhalte der Behandlung. Berichte an Hausärzte, Fachärzte, Krankenkassen oder andere Institutionen erfolgen nur mit Einwilligung der Klient:innen.

Wie vereinbare ich einen Termin?

Termine können über das Terminbuchungstool gebucht werden. Telefonisch nehme ich keine Anfragen entgegen.

Wie kann ich eine Buchung verschieben oder stornieren?

Wenn Sie aus irgendwelchen Gründen den vereinbarten Termin nicht wahrnehmen können, können Sie diesen mindestens 24 Stunden vorher via Stornierungslink im Terminbestätigungs-Mail verschieben oder stornieren.

Was passiert wenn ich einen Termin nicht einhalte?

In der Psychotherapie gilt die sogenannte Absageregelung, d.h. Termine müssen von Ihnen rechtzeitig abgesagt werden, damit ich im Sinne aller Klient:innen eine möglichst effiziente Zeitplanung treffen kann. Werden Termine weniger als 24 Stunden im Voraus abgesagt, wird die reservierte Zeit in Rechnung gestellt.

Wie läuft die Bezahlung ab?

Sitzungen werden im Voraus unkompliziert online bezahlt (Kreditkarte).

Wo finden die Sitzungen statt?

Termine sind vor Ort oder online möglich.

Online-Termine können einfach von Zuhause aus durchgeführt werden, dazu erhalten Sie im Voraus einen Link von mir zugeschickt. Die Effektivität von Online-Interventionen wurde wissenschaftlich bestätigt.

Vor-Ort-Termine finden in den Praxisräumlichkeiten an der Stampfenbachstrasse 32, 8006 Zürich statt. Es ist auch eine Kombinationen von Online- und Vor-Ort-Terminen möglich.

Wer übernimmt die Kosten einer Psychotherapie?

Es gibt drei verschiedene Arten, eine Psychotherapie zu finanzieren:

1) Private Übernahme der Kosten: Wenn Sie Ihre Psychotherapie finanziell selbst tragen, wahren Sie am besten Ihre Unabhängigkeit, da keinerlei Informationen an Aussenstehende (z.B. Krankenkassen) gehen.

2) Zusatzversicherung: Einige Krankenkassen beteiligen sich über die Zusatzversicherung an den Kosten. Klären Sie dies vorgängig mit Ihrer Zusatzversicherung ab.

3) Obligatorische Grundversicherung: Psychologische Psychotherapeut:innen können über die Grundversicherung abrechnen, sofern die Behandlung auf ärztliche Anordnung erfolgt. Bitte beachten Sie, dass ich nicht über die Grundversicherung abrechne.

Wie lange dauert eine Psychotherapie?

Wie lange eine Psychotherapie dauert, hängt von der Art des Problems, von der Intensität der Symptomatik, von der Veränderungsmotivation der Klient:innen, von der Zielsetzung und weiteren Faktoren ab. Da es sich um einen individuellen Prozess handelt, lässt sich keine präzise Prognose bezüglich dessen Länge abgeben. Psychotherapie ist ein Heilverfahren - die Dauer hängt folglich auch damit zusammen, wie schwer, wie tiefgreifend, wie einschränkend ein Leiden ist, und wie lange es schon besteht. Ein genau umschreibbares Problem ist schneller zu verändern als ein komplexes Verhaltensmuster. Grundlagen für eine einzelne Entscheidung sind einfacher zu finden als für eine das ganze Leben betreffende Weichenstellung. Ein Leiden aufgrund eines einzelnen Ereignisses leichter heilbar als eines, das durch eine langdauernde Belastung entstand.

Wohin wende ich mich im Notfall?

Aerztefon: 0800 33 66 55 
Kriseninterventionszentrum Zürich: 044 296 73 10
Notfallpsychiatrie Universitätsspital Zürich: 044 255 11 11
Bei akuter Lebensgefahr: Wählen Sie immer die Notrufnummer 144!

Was ist der Unterschied zwischen Psychologe, Psychotherapeut und Psychiater?

Psycholog:innen haben ein Hochschulstudium in Psychologie abgeschlossen. Sie beschäftigen sich damit, menschliches Verhalten zu beschreiben, zu erklären, vorherzusagen und zu ändern. Dies beinhaltet nicht zwingend eine Psychotherapieausbildung.

Psychotherapeut:innen sind Psycholog:innen, welche zusätzlich zu ihrem Studium eine postgraduale psychotherapeutische Weiterbildung abgeschlossen haben. Sie sind dazu befähigt, Menschen mit psychischen Belastungen oder Krankheitsbildern zu behandeln.

Psychiater:innen haben ein Hochschulstudium in Humanmedizin abgeschlossen, danach eine psychiatrische Facharztausbildung und psychotherapeutische Zusatzausbildung durchlaufen. Sie sind dazu berechtigt, Medikamente zu verschreiben.

Was bedeutet Traumatherapie?

Man kann sich das so vorstellen: Normale Erfahrungen werden im Gedächtnis gespeichert, indem sie sortiert und mit Inhalten verknüpft werden. So können die Informationen verarbeitet werden und der Mensch erinnert sich an die Erfahrungen. Ein traumatisches Erlebnis wird im Gehirn dagegen nicht wie ein normales Erlebnis einsortiert: Es wird mitsamt allen dazugehörenden Sinneseindrücken und Gedanken separat gespeichert. Es ist zwar abgespeichert, aber nicht zugänglich für das Bewusstsein und für weitere Verarbeitung. Es wird immer wieder durch neue Auslöser aktiviert und führt so zur aktuellen Symptomatik. Ziel der Traumatherapie ist es, das Erlebte wie eine normale Erinnerung ins Gedächtnis einzusortieren, neu zu bewerten und in die Gesamtpersönlichkeit zu integrieren.

Was bedeutet Verhaltenstherapie?

Jedes menschliche Verhalten gilt zu einem wesentlichen Teil als erlernt. Und weil Verhalten erlernt ist, ist es grundsätzlich auch veränderbar. Die Verhaltenstherapie setzt direkt am Verhalten an und bezieht Gedanken, Wahrnehmungen, Überzeugungen, Einstellungen und Gefühle in den Therapieprozess mit ein. Die Verhaltenstherapie gilt als die am besten wissenschaftlich fundierte Therapiemethode.